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1. Die Provinz Sachsen - S. 17

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
17 über 30000) ein nicht unbedeutender Handel mit Getreide betrieben wird. Mühlhausen war früher eine freie Reichsstadt. 1802 kam es an Preußen. Georg Neumark, der Dichter des Liedes „Wer nur den lieben Gott läßt walten", wurde in Mühlhauseu geboren (1621). Südlich von Mühlhausen zieht ein Höhenzug, der Hainich, nach Südosten. Auf ihm entquillt die Salza. Dies kleine Flüßchen mündet in die Unstrut, An ihm liegt, kurz vor der Mündung und mitten zwischen schönen Gemüsegärten und fruchtbaren Getreide- feldern, die Stadt Langensalza (11000 Einwohner). Am 27. Juni 1866 kam es hier zu einem mörderischen Kampfe zwischen den Preußen und den in diesem Kriege auf Seiten der Oesterreicher stehenden Hannoveranern, infolgedessen die hannoversche Armee sich ergeben mußte. Die Unstrnt wendet sich nun ganz nach Osten. Bald darauf fließt ihr vom Thüringerwalde die Gera zu. An dieser liegt Erfurt mit 78000 Einwohnern. Es ist die Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. — Unter den 20 Kirchen Erfurts ist der Dom die wichtigste. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört eine große Glocke, Maria gloriosa genannt, die 275 Centner wiegt und 10 m im Umfange hat. Früher gehörte Erfurt und ebenso auch das Eichsfeld zu dem Kur? fürsteutum Mainz. Im Jahre 1802 aber kam beides an Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht von Jena nahmen es die Franzosen in Besitz. Als dann Napoleon aus preußischen und anderen deutschen Gebietsteilen das Königreich Westfalen bildete (er gab dasselbe seinem Bruder Jerome), wurde auch das Eichsfeld ein Teil desselben. Erfurt aber blieb in unmittelbarem Besitz der Franzosen, bis in den ewig denkwürdigen Freiheitskriegen(1813—1815) die verbündeten Preußen, Russen und Oesterreicher der napoleonischen Herr- schaft ein Ende machten und die Franzosen aus Deutschland wieder hinaus- jagten. Seitdem gehören Eichsfeld und Erfurt wieder zu Preußen. Im Mittelalter befand sich in Erfurt eine Universität. Diese besuchte Luther. Nach dem Willen seines Vaters sollte er hier die Rechtswissenschaft studieren. Er aber beschäftigte sich am liebsten mit der Religionswissenschaft (Theologie). Damals be- standen in Erfurt auch zahlreiche Klöster. Eins derselben war das Augustinerkloster. In das trat Luther ein. Dadurch wurde er ein Augustinermönch. In Erfurt ist ein Landgericht. Erfurt ist durch seinen Garten - und Gemüsebau berühmt. Mit Sämereien betreibt es einen bedeutenden Handel; werden doch jährlich über tausend Centner Sämereien von hier versandt. Von Erfurt zieht in östlicher Richtung der schön bewaldete Steiger zum Thal der Ilm. Eine halbe Meile nördlich von Erfurt liegt an der Gera das Dorf Ilversgehofen, bei welchem sich ein großes Stein- salzlager besindet. Das Salz wird entweder aus salzhaltigem Wasser (Sole) oder gleich als fester Körper (Steinsalz) gewonnen. Aus der Sole gewinnt 2

2. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 151

1821 - Magdeburg : Rubach
Kurze Uebersicht d- Geschichte d. europ. Völker. izl England, geschützt durch das Meer, und Rußland, geschützt durch seine Entfernung von Frankreich, wa- ren noch frey geblieben. — Da aber gelüstete es Len Ehrgeizigen, auch Rußland zu unterwerfen. 08i2) Mit einem mächtigen Heere durchzog er Deutschland und drang in Rußland ein. Schon war er bis in das Innere dieses großen Landes, bis nach Moskau, gekommen. Hier sosite sein Heer im Winter Ruhe haben; im Frühlinge wollte er seine Eroberungen fortsetze«. Allein die tapfern Russen schonten selbst ihrer alten Hauptstadt nicht. Sie brannten im Sept. 1812 Moskau nieder und ließen durchaus keine Lebensmittel zu dem französischen Heere kommen. Dadurch wurde Napoleon ge- nöthigt, den Rückweg anzutreten. Wohin er kam, fand er das Land verwüstet; Kosacken umschwärm- ten das Heer und ließen den hungernden, ermüdeten Soldaten weder Tag noch Nacht Ruhe. Und nun das Schrecklichste von allen — früh stellte sich der Win- ter ein, strenger und rauher als jemals. Wo die Franzosen durchzogen, blieben Tausende zurück, die vor Kalte und Hunger umkamen, und von einigen starken Regimentern erreichten nur wenige Soldaten die preußische Grenze. Und doch war die Macht des Uebermüthigen noch nicht gebrochen. Er ließ neue Heercshaufen aus Frankreich kommen; er stand bald zu neuen Schlachten gerüstet da. Allein er hatte das Ende seiner Siege erreicht. Unser König schloß sich den Russen an; jeder Preuße nahm gern Theil an dem Kriege gegen den Unterdrücker. Freywillig verließ der Landmann den Pflug, der Handwerker die Werk- stadt, die Jugend die Schule, um die Waffen zu nehmen und das Vaterland zu befreyen. Der ta- pfere Blücher führte das Herr, das muthig und mit Gottvertrauen den Feinden entgegenzog. Die Engländer, früher schon im Kriege mit Frankreich, schlossen sich den Russen und Preußen an und ver- sorgten sie mit den nöthigen Kriegsbedürfnissen. Und so vermochten denn alle französische Heereshau-

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 152

1821 - Magdeburg : Rubach
Fünfter Abschnitt. 152 fen nichts gegen die Verbundenen, zu denen auch der Kaiser von Oestreich übertrat, (als der Eroberer auch jetzt noch von keinem Frieden wissen wollte), obwohl seine Tochter an Napoleon verheirathet war. Der Krieg dauerte in Sachsen, an der Elbe, bis im Herbst des Jahres 1813 fort. Da wurde drey Tage lang, vom 16—i8ten Oct. die Schlacht bey Leipzig geschlagen. Der Feind floh — Deutsch- land war frey — die Verbündeten drangen sogar in Frankreich ein und zwangen den Bedränger Euro- Pa's, die Regierung in Frankreich an Ludwig Xviii.» einen Bruder des ermordeten Königs, abzutreten. Bonaparte selbst wurde nach Elba, einer kleinen Insel, westlich von Italien gebracht. — Von hier- aus entkam er 1815 noch einmal und fand bald wieder Anhang in Frankreich. Der Krieg erneuerte sich; aber auch dieß Mal war der Sieg auf unserer Seite. Der Sieg bey Belle Alliance, den die Verbündeten den y 1815 erfochten, trieb die Fran- zosen in das Innere ihres Landes zurück. Paris wurde zum zweyten Male eingenommen und Bo- rt aparte nach Helena, einer unfruchtbaren Fel- senmsek, welche zu Afrikq gehört, gebracht und dort seit jener Zeit von den Engländern gefangen ge- halten. — Seit dieser Zeit ist in Europa wieder Frieden gewesen, seit langer Zeit wieder der erste Fiiecen, m dem schon die meisten der Wunden geheilt sind, welche der Krieg den Landern geschlagen hatte. — Möge^ uns ihn der Herr noch recht lange erhalten! — Möge nie die Zeit wiederkehren, in welcher Fremd- linge uns unterdrückt hielten! —

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 249

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 249 senden hat diese Empörung, oder, wie man sie nennt, die französische Revolution, das Le- den gekostet, und noch jetzt sicht man in Frankreich überall die Spuren davon, zcrstöhrte Schlosser und Kirchen. — Gegen die Fremden, welche mit Heeresmacht die Ruhe in Frankreich wiederherstellen wollten, wa- ren die Franzosen glücklich. Sie erweiterten sogar ihre Grenzen. In den Kriegen, die sie führten, machte sich vor allen Napoleon Bonaparte einen Namen, ein Mann von niedriger Herkunft, aber von großen Anlagen und einem unersättlichen Ehrgeize, der bald auch im Innern des Landes An- fehn und Liebe gewann, da es ihm gelang, die Ruhe wiederherzustellen. — Nicht zufrieden mit der Herr- schaft in Frankreich, überzog er alle Nachbarvölker mit Krieg. Italien, die Niederlande und Deutsch- land mrchten ihm gehorchen, Spanien wurde nur durch den Heldenmuth seiner Bewohner, England nur durch das Meer geschützt. Da wollte er auch ferne Nationen unterwerfen. 1812 brach er nach Rußland auf, und der Sieg war wieder auf seiner Seite, also daß er bis Moskau vordrang. Hier aber wandte sich sein Glück. Mit dem Brande von Moskau begann die Niederlage der Franzosen; ein ungewöhnlich strenger Winter und Hungersnoth voll- endeten sie, so daß von vielen Regimentern nur io Mann übrig blieben. Nun erhub sich auch Deutsch- land. Die neuen Heereshaufen, die aus Frankreich herbeykamen, konnten den Sieg nicht erringen. Bo- naparte mußte nach der Schlacht bey Leipzig izrz nach Frankreich zurückfliehn und nach der Schlacht auf dem Marterberge bey Paris *814 im Marz die Regierung niederlegen. Ludwig Xviii., ein Bruder des ermordeten Königes, bestieg den Thron, den er mit Hülfe der Verbündeten auch >815, als Bonaparte von Elba zurückkam, behauptete. Unter den St. ist Paris die größte und wich- tigste (29000 H. und 700,000 Einw.) Außer ihr

5. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 177

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. -77 Es ist oben erzählt, wie die Franzosen in Ruß- land das Ziel ihrer Siege fanden. Preußen muß- ten mit gegen diese ihre alten Bundesgenossen ziehn; allein dieser Krieg führte die Stunde ihrer Befreyung herbey. Früh schloffen sie sich den siegreichen Russen an. (.1813) Ueberall erhob sich mit hoher Begeiste- rung das Volk. Die Schlachten bey Lützen und Bautzen entschieden schon für die gerechte Sache; die Siege bey Groß-Beeren und Dennewitz sicherten Berlin vor der Gefahr, von den heranzie- henden Feinden wieder besetzt zu werden; Blüchers Sieg an der Katzb ach befreyete Schlesien von den Franzosen und die Schlacht bey Leipzig vom 1<5f5-19 machte dem Kriege im nördlichen Deutsch- land ein Ende. Napoleon flöhe über den Rhein und mußte nach dem Verluste mancher Schlacht in Frankreich und nach dem Einzuge der Verbündeten in Paris (den y 1814) die Regierung niederlegen. Preußen erhielt die meisten der schon früher dazu gehörenden Länder zurück und wurde für die abge- tretenen durch andere Provinzen am Rhein und an der Elbe entschädigt, die ihm in dem zweyten pa- riser Frieden den ff *815, nachdem Napoleon den Krieg erneuert und abermals seine Freyheit verloren hatte, von neuen bestätigt wurden. — Preußen ist jetzt in 10 Provinzen eingetheilt. In jeder derselben sind 2—4 Regierungen, welche für das Beste des Landes sorgen und nützliche Ein- richtungen befördern sollen. Neben ihnen bestehn in jeder Provinz mehre Ober - und Untergerichte, von denen jene Oberlandesgerichte, diese Stadt- und Landgerichte genannt werden. Die einzelnen Provinzen sind: r. Brandenburg. Darin liegt Berlin an der Spree, die Residenz unseres Königes und die Hauptstadt des ganzen Landes. Sie hat mehre wichtige Fabriken, unter denen vor allen die Por- zellanfabrik (angelegt 1768) genannt zu werden ver- Erster Band. 12

6. Examinatorium der Geschichte - S. 108

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
108 115dritter. schlesischer oder siebenjhriger Krieg. 1756 Friedrich siegt bei Lobositz. 1757 Friedlich fiet^ bei Prag, wird bei Kollin geschlagen. 5. November Sieg bei Robach der die Franzosen und Reichsarmee. J. Dezember Sieg bei Reuthen ftrx die Oesterreicher. J758 ^ieg bei Zorndarf, Niodhrlags bei Hochkirch. 175!) Niederlage bei Kunersdorf. 11.60 Sieae bei Liegnitz und Torgau. 1762 . Rußland stirbt. Nachfolger Peter Iii., Katharina Ii. ^I6z._.Lriede zu Hubertusburg. 17651790 Joseph Ii., deutscher Kaiser. .1112 ..Erste Teilung Polens, Westpreuen an Preußen. 1785 Friedlich der Groe stiftet den deutschen Frstenbund. 1186 _1j\ Mgm Tod Friedrichs des Groen. 17861797 Iriedrich Wilhelm Jll von Preußen. 1789 Ausbruch der franzsischen Revolution. 17901792 Kaiser Leopold Ii. 17921806 Kaiser Franz Ii., von 1806 als Franz I. Kaiser von Oesterreich. 1792 Frankreich zur Republik erklrt, beginnt Krieg mit Oesterreich. j Llwi-X-Viu>igri4)tet, 1..Koalitian.gegen.frankreich. 1j93j Zweite Teilung Polens,. Preußen erhlt Sauzin, Thorn I und Teile Posens. i 7qr / Friede zu Basel zwischen Preußen und Frankreich. 1 Dritte Teilung Polens. 1796 Napolen Oberfeldberr im 1. Koalitionskriege in Italien. (Napoleon geb. -17g9). 17971840 Wedrich Wilhelm Iii. von -Preußen. 1798 Zweite Koalition aenen Frankreich. 1799 Napoleon, von Aegypten nach Frankreich zurckgekehrt, wird erster Konsul der Republik. 1800 Napoleon besieat die Oesterreicher bei Marengo. 1801 Friede zu Luneville, Frankreich erhlt das linke Rbeinufer. 1803 Reichsdeputationshauptschlu zu Regensburg. / - /I Napoleon Kaiser der Franzosen, 18041 Frnz Ii. erklrt sich zum erblichen Kaiser von [ Oesterreich (Franz I ).

7. Examinatorium der Geschichte - S. 80

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
80 '596. Was bedeutete die Kontinentalsperre? Das Verbot der Einfhrung englischer Waren in die von Napoleon abhngigen Lnder. 597. Nenne die russischen Kaiser seit Katharina Ii. bis zur Jetztzeit? Paul I., Alexander I. (zur Zeit Napoleons), Nicolaus I., Alexander Ii., Alexander Iii., Nicolaus Ii., der jetzt regierende Kaiser. 598. /Wie verlief Napoleons Zug gegen Rußland 1812? I Nachdem Napoleon Smolensk erobert und die weichenden I Russen wiederholt besiegt hatte, zog er in Moskau ein. Dieses wurde jedoch von den Russen selbst in Brand gesetzt. Napoleon mute sich mit seinem gewaltigen Heere zurck-ziehen, das durch Hunger und Klte fast vllig aufgerieben wurde, zum groen Teile aber beim Uebergang der die Beresina ertrank. 599: Erzhle das Ende Napoleons! j Im Jahre 1813 unterlag Napoleon den Heeren seiner Gegner in der Schlacht bei Leipzig, er wurde entsetzt und 1814 nach Clba verbannt. Schon im nchsten Jahre kehrte er zurck, wurde jedoch von den Verbndeten abermals besiegt und nach einer Herrschast von 100 Tagen nach St. Helena verbannt, wo er 1821 starb. 600. Was wurde nun aus Frankreich? Es wurde wiederum ein Knigreich unter den Bonrbonen. seit 1830 einem Orleans, und blieb es mit geringen Unterbrechungen bis zum Jahre 1818. 60.1. Erzhle kurz die weitere Geschichte Frankreichs! 1848 wurde Frankreich infolge einer Revolution wieder zur Republik. 1852 wurde Louis Napoleon, ein Neffe Napoleons I., Kaiser (Napoleon Iii.) und blieb es bis zu feiner Niederlage bei Sedan am 2. September 1870. Seitdem ist Frankreich bis jetzt Republik geblieben. 42. Deutsche und preuische Geschichte bis zum Tilsiter Friede. 602. Welche Kriege hat Oesterreich in der Revolutionszeit und gegen Napoleon bis 1807 gefhrt? Unter welchem Herrscher? 1792 erklrte das revolutionre Frankreich Oesterreich unter Kaiser Franz Ii. den Krieg; die Fortsetzung desselben war der erste Koalitionskrieg. Oesterreich ist dann an den ersten drei Koalitionen beteiligt gewesen.

8. Examinatorium der Geschichte - S. 81

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
603. Welche Kriege hat Preußen in dieser Periode gegen Frankreich gefhrt? Unter welchen Knigen? Wann? Unter Friedrich Wilhelm Ii. beteiligte es sich am Feldzuge von 1792 sowie am Kriege der ersten Koalition; 180<> und 1s07, unter Friedrich Wilhelm Iii., fhrte es zunchst allein, sodann in Koalition mit Rußland (Vierte Koalition!) den fog. unglcklichen Krieg gegen Napoleon. 604. Woher beteiligte sich Preußen nicht an dem 2. und 3. Koalitionskrieg? ( hatte 1795 mit Frankreich deu Frieden zu Basel geschlossen. und Ich.. *u -lq.iabr.mer ,Lieutralitt..verpaichte>t. 605. Wann fanden die 4 Koalitionen statt? 1793. 1798. 1805 und 1807. 606. Welche Friedensschlsse fanden zwischen Frankreich und Oesterreich nach den drei ersten Koalitionskriegen statt? Wann? 1797 zu Camr>o..^ruo^180t zu Lnneville. 1805 zu Preftburg. ......................... 607. Nenne die berhmteste Schlacht zwischen Frankreich und Oesterreich im 2. Koalitionski iege? Wer siegte? Napoleon besiegte die Oesterreicher 1800 bei Marengo_ (Italien). 608. Was erhielt Frankreich durch die Friedensschlsse zu Campo Formio und Luneoille? Das linke Rheinufer. 609 Wodurch wurden die deutschen Fürsten fr ihre Verluste auf dem linken Rheinufer entschdigt? Sie wurden durch Scularisierung (d. h. Einziehung) geistlicher Stnde und Mediatisierung (d. h. Aufhebung ihrer Reichsunmittelbarkeit) freier Reichsstdte entschdigt. (Es blieben nur 6 freie Städte brig.) 610. Wann und wodurch wurden diese Entschdigungen ge-regelt? 1*03___dutdl .-Jicji Melchldeputatioushauptschlutz zu ^)iegensl>urg. 611. Welches ist die grte Schlacht im 3. Koalitionskriege? Wann fand sie statt? Wer gewann sie? Wie heit sie? 1805 gewann Napoleon die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz / in Mhren, in der der Kaiser der Franzosen den Kaiser Franz I. von Oesterreich und Kaiser Alexander I. von I Rußland besiegte. Lebeq. Hilfst. Geschichte". 6

9. Examinatorium der Geschichte - S. 82

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
- 82 612. Wie demtigte Napoleon nunmehr Oesterreich und das deutsche Reich? Im Frieden zu Preburg mute Oesterreich groe Teile / seines Gebietes abtreten, so Tyrol an Bayern; ebenso vergrerte er Wrttemberg und Baden, machte Bayern und Wrttemberg zu Knigreichen und bildete dann 1806 den Rheinbund, d. h. einen Bund deutscher Staaten unter seinem Protektorat. 613. Welche greren Staaten gehrten dem Bunde an? Was hatte die Bildung desselben zur Folge? Die Bildung des Rheinbundes, dem Bayern. Wrttem-berg, Baden, Hessen-Darmstadt angehrten, hatte zur Folge, da Franz Ii. die Kaiserkrone niederlegte und das Reich zerfiel. 614. Wodurch entstand der unglckliche Krieg Preuens gegen Napoleon? Preußen, das sich seit dem Frieden zu Basel, 1795, neutral gehalten hatte, erhielt (1806) nach dem Preburger Frieden von Napoleon das von ihm besetzte, England gehrige Hannover. Bald aber bot Napoleon dies wieder Cngland an. Diese sowie andere schwere Demtigungen | ntigten den König schlielich zur Kriegserklrung an I Frankreich. 615. Erzhle den Verlauf des Krieges im Jahre 1806! Der Krieg begann im Oktober 1806 in Thringen. Die j Preußen verloren die Schlacht bei Saalseld, in der Prinz Louis Ferdinand, ein 'Better des Knigs, fiel, und bald darauf die Doppelschlacht bei Jena und Auerstdt, in der der Oberbefehlshaber des Heeres ttlich verwundet und das preuische Heer zur Auflsung gebracht wurde. 616. Welche Folgen hatte dies? Die Festungen Erfurt und Magdeburg kapitulierten ohne Kampf, ebenso, nachdem Napoleon in Berlin eingezogen, Spandau, Kstrin und Stettin. Das Knigspaar floh nach Knigsberg, spter nach Memel. 617. Erzhle die Ereignisse des Jahres 1807! Die Russen kamen nun Preußen zu Hilfe. Napoleon wurde bei Pr. Chlau besiegt, die Festungen Graudenz und insbesondere das von Gneisenan, Schill und Nettelbeck ver-teidtgte Colberg hielten sich tapfer, schlielich aber errang Napoleon im Juni 1807 den entscheidenden Sieg bei Pr. Friedlaud der die Russen, die nunmehr Preußen im Stich lieen.

10. Examinatorium der Geschichte - S. 83

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
- 83 - 618. Welcher Friede beendigte de, Krieg? Was verlor Preußen in diesem Frieden? Der Friede zu Tilsit 1807; Preußen verlor durch ihn alle Lnder westlich der Elbe und alles, was es bei der Z.'unz'?. Teisung Polens erhalten hatte. (Siehe Frage 621.) 619. Welches Knigreich schuf Napoleon aus den preuischen Lndern westlich der Elbe? Wer erhielt es? Er schuf das Knigreich Westfalen, das sein Bruder Jerome ~ erhielt. ~ 620. Welchen deutschen Staat vergrerte er auf Kosten Preuens? Was geschah mit diesem Staate auerdem? Er vergrerte Sachsen, .dus zum Knigreich erhoben Twftfe und dem Rheinbund beitrat. Was erhielt Preuken? Sie fanden 1793 und 1795 statt. In der 2. Teilung erhielt Preußen Damia.tkiorn und Teile der jetzigen Provinz Posen, in der dritten erhielt es jetzt zu Rußland gehrige"gmtte, die durch den Frieden zu Tilsit verloren gingen; teilweise fielen sie auch an Sachsen, das sie bald wieder verlor. 43. Deutsche und preuische Geschichte bis 1815. 622. Welcher deutsche Staat begann zuerst wieder Krieg gegen Napoleon? Wann? Erzhle kurz den Verlauf des Krieges! /1800 erhob sich Oesterreich gegen Napoleon; dieser zog "Tiflf siegreich in Wien ein, wurde jedoch bei Aspern nahe Wien besiegt) gewann dann aber die Schlacht bei Wagram. Oesterreich mute groe Gebietsteile abtreten, / Napoleon vermhlte sich sogar mit der Tochter des fter-/ reichischen Kaisers. 623. Welche Volksaufstnde gegen Napoleons Herrschaft fanden gleichzeitig (1809) statt? I Der Aufstand der Tyroler unter Andreas Hoser. der in / Mantua erschossen wurde, und der des preuischen Majors Schill der mit seinem Regiment bei Stralsund den Fran-I zosen unterlag. 624. Welche Kriege erst befreiten das deutsche Volk von Napoleons Herrschaft? Die Freiheitskriege. 625. Von welchem Staate ging die Befreiung aus? Von Preußen. 6*
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